Die Donaupark ist das Vermächtnis der WIG 64 und hat sich als eine der größten Parkanlagen des 20. Jahrhunderts tief in das Gedächtnis der Stadt eingeprägt. Pflanzen, die als Ernährung für Astronauten dienen sollten. In rund 225 m war ab Fertigstellung des Donauturmes 1964 das sich drehende dreifache „Z“ der Zentralsparkasse angebracht und blieb dies über mehr als drei Jahrzehnte. Rund 2,1 Millionen Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland kamen vom 16. April bis zum 11. Oktober 1964 in die Gartenschau. Am 16. April 1964 wurde die WIG von Bundespräsident Dr. Adolf Schärf feierlich eröffnet. Wer erinnert sich heute noch beim Anblick des Wiener Donauturmes an die WIG 64? Der neue Donauturm mit seinem futuristischen Drehrestaurant, ein Sessellift, mit dem man über Blumenbeete schweben konnte, und eine Liliputbahn, die sich zwischen Rosengärten, modernen Pavillons und dem frisch angelegten “Irissee” dahinschlängelte das waren nur einige der Attraktionen, mit denen die Wiener Internationale Gartenschau aufwartete. Der anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 (WIG 64) zwischen Donauhauptstrom und Alter Donau angelegte Donaupark war eines der größten städtebaulichen Projekte der Gemeinde Wien nach 1945. Er sollte nicht nur der Erholung der Bevölkerung der Bezirke Donaustadt, Brigittenau und Leopoldstadt dienen, sondern auch “bei der städtebaulichen Aufwertung der Gebiete jenseits der Donau eine wichtige Rolle spielen” (“Soziales Grün in Wien”, 1963). Realisiert wurde die Parkanlage auf dem Gelände der ehemaligen Mülldeponie Bruckhaufen, der informellen Siedlung Bretteldorf und der ehemaligen Militärschießstätte Kagran, wo in der Zeit des Nationalsozialismus Hinrichtungen stattgefunden hatten.
Hier versammelten sich am 11. September 1983 rund 300.000 Gläubige, zu einer Heiligen Messe, anlässlich des Besuches von Papst Johannes Paul II. Die Größe und Weite des rund 100 Hektar großen Ausstellungsareals, aber auch die zeitgemäße Parkgestaltung und die modernen Pavillons auf der WIG 64 sollten Erneuerung und Aufbruch signalisieren. Bis 1960 war die Fläche aber in einem ganz anderen Zustand, denn es gab hier eine Mülldeponie, die dann entfernt wurde und von 1962 bis 1964 wurde der Donaupark und der Donauturm errichtet. Wie in Wien im Allgemeinen und in den 80ern im Besonderen üblich, hat man das Ding aber nach dem fragwürdigen Ende Anfang der 80er Jahre nicht einfach abgeschaltet und abgebaut, sondern sich selbst überlassen. Ende 1974 wurde das Areal der Gartenschau schließlich in eine öffentliche Parkanlage umgewandelt, die breiten Zuspruch erhält. Vor 50 Jahren, am 16. April 1964, wurde die Wiener Internationale Gartenschau – kurz WIG 64 – eröffnet.
Als Großereignis der Nachkriegszeit hinterließ die WIG 64 nicht nur Spuren im kollektiven Gedächtnis, sondern auch eine der größten Wiener Parkanlagen des 20. Jahrhunderts. Von 1880 bis 1964 wurden weite Teile des Gebietes des heutigen Donauparks als Mülldeponie genutzt. Im Zuge der Errichtung der Donau City wurde auch die dringend notwendige neuerliche Sanierung der Bereiche der ehemaligen Mülldeponie vorgenommen. Da die Mülldeponie auf der Höhe des heutigen Donauturms voll war, wurden 1937 etwa 100 Siedlerfamilien abgesiedelt, um Platz für neue Müllablagerungen zu schaffen. Mein Eindruck war, dass dieses Restaurant eher von Einmal-Kundschaft lebt. So konnten wir von einem Vollmonddinner oder einem Brunch im Café bzw. Restaurant des Donauturms lesen. Von der Fertigstellung der UNO-City 1979 über die Eröffnung des Austria Center 1987 bis zur Bebauung der Donau City ab 1993. Der Donaupark verändert sich. Die Donau hat in Tuttlingen 2003 ein neues Gesicht erhalten und ist dadurch in den Blickpunkt der Bewohner und Besucher der Stadt gerückt.
Der neu errichtete Donauturm mit seinem futuristischen Drehrestaurant, eine Liliputbahn und sogar ein Sessellift – auf dem die Besucher durch die Luft schweben konnten – standen ganz im Zeichen jenes städteplanerischen Paradigmenwechsels, den dieses Großereignis einleitete: urbaner Grünraum für eine gesunde Stadt! In den Sommermonaten steht der Donaupark in 1220 Wien jedes Jahr im Zeichen von Unterhaltung und Kabarett pur bei freiem Eintritt in wunderbar entspannter Atmosphäre und Naturumgebung. Die WIG 64 ist ein Zeichen für Fortschritt und Modernität. Ganz neu präsentiert sich das Rosarium, Wig 64 im Donaupark. Für einiges Aufsehen sorgte auch Europas erste Che-Guevara-Büste, die im Herbst 2008 unter Häupls Beisein im Donaupark enthüllt wurde – unter heftiger Kritik von ÖVP und FPÖ. Von 13:00 bis 17:00 Uhr konnten Kinder mit ihren Eltern im an den Donauturm angrenzenden Donaupark bei einem Eierlauf, diversen Kreativstationen sowie einem spannenden Begrifferaten ihr Können unter Beweis stellen. Kinderklangwolke am 10. September unter dem Motto Der Supermarkt der Gefühle: Neueröffnung im Donaupark statt.Die Klangwolken finden meistens Mitte September statt. Neben drei Skulpturen mit dem Titel “Das Goldene Kalb der Technik als Apokalypse” steht ein Denkmal an den Südamerika-Befreier Simon Bolivar im Donaupark.